Ortsteil Haderbach
Haderbach
Die Besitzer dieses Hofes waren im 15. Jahrhundert Lehensleute der Grafen von Ortenburg (möglicherweise auch der Puchberger zu Schöllnstein). Sie schrieben sich die "Haderbecken" zu Haderbach und waren adeligen Geschlechts. Bei der Stiftung des Benefiziums in Iggensbach um 1420 kam die Grundherrschaft über den Hof an den Pfarrhof in Schwanenkirchen, und nach Errichtung der Pfarrei Iggensbach zum dortigen Pfarrhof. Hans der Haderbecken zu Haderbach kaufte 1444 von Katharina der Holdingerin zu Zell den Zehent zu Hub in der Pfarrei Schwanenkirchen, und nach Errichtung der Pfarrei Iggensbach zum dortigen Pfarrhof. Hans der Haderbecken zu Haderbach kaufte 1444 von Katharina der Holdingerin zu Zell den Zehent zu Hub in der Pfarrei Schwanenkirchen. 1499 verkaufen die Brüder Andreas und Stephan die Haderbecken zu Hengersberg und Zandorf an Werner Vering zu Schnelldorf den genannten Drittelzehent zu Hub. Die beiden Brüder schreiben sich also nicht mehr zu Haderbach; es scheint die Familie von Haderbach nach Hengersberg verzogen zu sein. 1670 saß Andreas Reichl auf Haderbach, 1696 bis 1743 die Familie Kufner, 1743 bis 1863 die Familie Nirschl, 1863 bis 1880 der Wirtssohn Josef Zacher von Iggensbach. Vom letzteren kaufte ihn um 24.000 Gulden der Vater des Besitzers Vogl. Gerichtsbar war der Hof ehedem zum Gerichte nach Hengersberg, den Zehent gab er zum Schloß Winzer.
Auszug aus der Chronik der Gemeinde Iggensbach von Max Zitzelsberger